Henochisches Schachspiel

 

Anfertigung der Grundbretter – Vorderseite des Brettes der Luft

Nachdem der Quadrant der Luft fertiggestellt und getrocknet ist, können wir das gleiche mit den anderen 3 Quadranten machen. Abschließend werden nach der Trocknung der Quadranten, alle Grundlinien nochmals per schwarzem Filzmarker nachgezogen, um ein sauberes Abschließen der Farben in jeder Ecke zu gewährleisten, auch kommt dies noch einmal dem Kontrast des Brettes zugute. Wir erhalten dann ein Ergebnis wie in Bild 5 gezeigt:

Bild 5
BILD 5


Die hier gezeigten, komplett in der Farbe des jeweiligen Quadranten gehaltenen Felder auf dem Rand, sind mein persönlicher Vorschlag, da laut dem Original, auf dem Startfeld jedes Quadranten am Anfang 2 Spielfiguren stehen, was sich i.d.R. nur schwer bewerkstelligen läßt. Somit benutze ich das einfarbige Feld am Rand als Startfeld des Königs des jeweiligen Elementes, welcher dann um ein Feld nachrückt, sobald das vor ihm befindliche Feld im Spiel frei geworden ist. Diese Felder können jedoch auch weggelassen werden.

Der Rand kann, je nach Gutdünken des jeweiligen Magus, entweder in dem Naturmaterial des Brettes verbleiben oder entsprechend verziert werden, da es hier seitens des Golden Dawn keine Vorschriften gibt, wie der Rand auszusehen hat (das Originalbrett des Golden Dawn hatte sogar gar keinen Rand). Ich habe mit zwei Ideen diesbezüglich gearbeitet, wobei die eine davon eine Einfassung des Randes jedes Brettes mit einem Samtstoff vorsah, das Brett ist dadurch wesentlich angenehmer anzufassen und wird dazu noch gegen Stoß und Schlag etwas geschützt. Letztendlich habe ich mich dann doch dazu entschieden, den Rand mittels eines Silber-Metallic-Lackes einzufärben und darauf dann die korrespondierenden Element-Buchstaben nochmals deutlich hervorzuheben. Wichtig ist – ganz gleich ob der Magus nun die Stoff-, die Farb- oder eine eigene Variante zur Verzierung des Randes bevorzugt – immer eine Farbe zu wählen, die nicht auf dem Spielfeld selber vorkommt, da dies sich nicht nur negativ auf den Kontrast auswirkt, auch würde der Farbeindruck des gesamten Brettes verfälscht werden. Da ja auch schwarz als Randfarbe ausscheidet, bleiben somit nur entweder grün oder weiß/silber als mögliche Alternative. Hier möge der Magus aber nach seinem eigenen Ermessen verfahren und etwas wählen, das ihm auch optisch zusagt.

Zuletzt können wir auf der Rückseite des Brettes, wo sich das Siegel befindet, in jede der 4 Ecken mittels Holzleim ein 2 cm rundes Konusplättchen einkleben, dies erhöht die Standfestigkeit des Brettes. Nachdem das Spielfeld komplett durchtrocknet ist und wir mit allen Änderungen und Farbgebungen zufrieden sind, können wir auch die Vorderseite mittels Klarlack oder Sprühfirnis bearbeiten und haben damit unser erstes Brett fertiggestellt.

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